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20 Jahre voxfemale

voxfemale ist zwanzig! Seit zwei Jahrzehnten sind vom Augsburger Frauenchor schöne Töne zu hören… Und wenn das kein Glück bringt: Unser 20. Geburtstag fiel genau auf den 2.2.2020. Denn es war der erste Mittwoch im damaligen Februar, dass sich erstmals diejenigen Sängerinnen unter der Chorleitung von Christiane Steinemann zusammenfanden, die sich schon wenig später den Namen „vox female. Der Augsburger Frauenchor“ geben sollten.

Start für einen neuen Chor in Augsburg

 

Der Start von voxfemale verdankt sich einem Stabwechsel. Ein Frauenchor im Augsburger Stadtteil Inningen suchte nach dem Ausscheiden ihrer vorherigen Chorleiterin eine neue Frontfrau. Die Kirchenmusikerin Steinemann kam zum angesetzten Probentermin, stellte sich vor und lud ein: „Wer mag, kommt am nächsten Mittwoch zur Probe“. 13 Frauen erschienen eine Woche später und die gemeinsame Zeit begann. Wenig später zählte der Frauenchor bereits knapp 20 Sängerinnen. Allen gemeinsam war die Freude am Singen auf hohem Niveau.

Die neue Chorleiterin sorgte für anspruchsvolle Chorliteratur, Stimmbildung und Auftrittsgelegenheiten. Und von Anfang an schöpfte der Chor die gesamte Bandbreite aus: sakrale und weltliche, alte und zeitgenössische Musik, Stücke auf Latein, Englisch, Deutsch und auf vielen anderen Sprachen. Wie kann ein Name dies alles ausdrücken? Die Kombination der Begriffe vox und female war die Idee einer Mitsängerin. Seitdem ist dieser Name Programm. Das lateinische Wort „vox“ (deutsch: Stimme) steht seitdem für die alte bzw. geistliche Musik, „female“ (englisch: weiblich) für neuere Stücke.

Der Chor tritt auf! In Augsburg, Bobingen und weit darüber hinaus

 

Der erste Auftritt des neuen Ensembles fand bereits nach wenigen Monaten im Juli 2000 im Schlösschenpark in Bobingen statt. 17 Sängerinnen gehörten dem Augsburger Frauenchors damals an. Der zweite Auftritt erfolgte dann zur Eröffnung der Orientalischen Rundkrippe im Botanischen Garten von Augsburg noch im gleichen Jahr. Es folgten viele weitere Auftritte. Seit Jahren bereitet der Augsburger Frauenchor jedes Jahr ein Konzert vor – im Wechsel sakral und weltlich. So ist die Bandbreite im Laufe der Zeit stetig gewachsen. Gregorianischen Choral singen die Frauen ebenso wie poppige Filmballaden, zeitgenössische Werke von Arvo Pärt ebenso wie romantische Stücke.

Die Konzertorte waren ebenso abwechslungsreich: Die repräsentativen Festsäle Augsburgs – darunter Schaezlerpalais, Kleiner Goldener Saal und Rokokosaal der Regierung von Schwaben – gehörten ebenso dazu wie bedeutende Kirchen – etwa Moritzkirche, St. Stephan, Klosterkirche Maria Stern. Aber auch ein Konzert im Kino gab es bereits und einen Auftritt im Gasometer. Und auch außerhalb von Augsburg war der Chor immer wieder zu hören, so etwa in Plauen oder auf dem Chorfestival im Lungau und beim Musiksommer Rheinland-Pfalz. Zu den Meilensteinen der zwanzigjährigen Geschichte gehörte auch die die Uraufführung einer Messe von Wolfgang Thoma zu Ehren von Maria Ward, aufgeführt 2010 in München vor rund 1.000 Zuhörerinnen und Zuhörern.

Was den Chor im Innersten zusammenhält

 

Die große Kontinuität im Chor spricht für sich. Heute sind unter 30 Sängerinnen von vox female nach all den Jahren immer noch zehn Gründungsmitglieder! Der Zusammenhalt im Chor ist auch dank einiger jahrelang gewachsener Freundschaften sehr gut. Förderlich sind etwa gemeinsame Auszeiten. Einmal im Monat geht es etwa nach einer verkürzten Probe gemeinsam ins Restaurant. Und seit 2003 steht Jahr für Jahr ein Probenwochenende auf dem Programm, auf dem an kniffligen Stellen, Stimmbildung und Gemeinschaftsgefühl gefeilt wird. Zudem kommen immer wieder neue Sängerinnen dazu, die sich in die Gemeinschaft und den Zusammenklang einfügen möchten. Ein Weg zu neuen Stimmen war seit 2006 immer wieder das Ausschreiben von Chorprojekten, in denen Frauen für einige Monate zum Mitsingen in Proben und Konzert eingeladen waren und so am vox female-Leben teilnahmen. Viele von ihnen blieben und wurden zu festen Chormitgliedern. 

Das Repertoire ist gewachsen, der Anspruch nach wie vor hoch. „Was? Das haben wir vor zwanzig Jahren schon gesungen?!“ Das Staunen beim Durchblättern der ersten Programmhefte war bei Chorleiterin Steinemann Anfang 2020 groß. „Schaut mal, was wir uns da schon getraut haben!“ Mut und Musizierfreude gingen bei vox female eben schon damals Hand in Hand. Geändert hat sich das äußere Erscheinungsbild. An Stelle der anfänglich blauen Schals traten bald die bis heute aktuellen Accessoires in Rottönen. Dieses Rot ziert auch das stilisierte Notenfähnchen im Logo des Chors, mit dem sich der Chor zum fünften Geburtstag beschenkte – ebenso wie die Website, die im Jahr 2018 rundum aufgefrischt wurde.

Das Jubiläum konnte der Chor 2020 nicht feiern, ebenso wenig konnte die geplante gemeinsamen Reise nach Wien stattfinden. 
Trotzdem hat der Chor die Pandemie- Zeit überstanden mit vielen Ideen wie online- Proben, Waldsingen, Proben in der Tiefgarage, ein Konzert mit viel Abstand und nur 10 Sängerinnen. 
vox female geht mit Mut und Zuversicht in die nächsten Jahre! 

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